Rüsthausbau und Spritzenkauf
Infolge Geldmangels war man auf die Spendenfreudigkeit der Bevölkerung angewiesen, um das Feuerwehrhaus und die nötige Ausrüstung zu finanzieren.
Und die Spenden flossen reichlich!
In einer Ausschusssitzung im Gasthaus Augsten wurde am 4. März 1928 wurde nachstehender Beschluss gefasst:
Der Bau des Rüsthauses wird nach dem Entwurf des Baumeisters Schachner durchgeführt.
Der Bauausschuss wird wie folgt zusammengesetzt:
Bauleiter: Bgm. Maurermeister Josef Schwarz sen.
Sachverständiger: Josef Schwarz jun.
Zimmermannsarbeiten: Johann Ponhold sen.
Beiräte: Johann Augsten sen. und Anton Teny
Dieses Rüsthaus wurde am 8. Juli 1928, zusammen mit einer neuen Spritze, eingeweiht. Es stand vor dem Gasthof Augsten, mit der Rückseite zur Pfarrkirche.
Gründung der Löschzüge
Löschzug Sallegg
Der Hauptgedanke der Wehr war, möglichst schnell Hilfe auch in den entlegensten Gehöften leisten zu können. Dazu wurden im Lauf der Zeit eigene Löschzüge in den Katastralgemeinden errichtet. Der erste dieser Löschzüge wurde im August 1929 in Sallegg gegründet.
Die Dorfbewohner von Sallegg ergriffen unter Führung des Kammeraden Stübler die Gelegenheit den ersten auswärtigen Löschzug ins Leben zu rufen. Ein kleiner Teich und ein Rüstraum für Spritze für nötiges Gerät wurden gebaut.. Am 28. Juli 1929 wurde eine Abprotzspritze übernommen.
Am 25. August 1929. feierte der Löschzug Sallegg ihr Gründungsfest verbunden mit der Rüsthaus – u. Spritzenweihe.
Als Patinnen fungierten: Fr. Eva Stübler und Fr. Eva Mandl aus Sallegg
Gründung einer Schirotte in Sallegg:
Der Schiverein Birkfeld veranstaltete alljährlich Schirennen vom Königskogl, bei denen auch viele Sallegger teilnahmen. Das ermunterte den Wehrführer bei Bez. – Inspektor Otto Flöry die Erlaubnis einzuholen, bei den jeweiligen Lehrerschikursen zwei Mann der Feuerwehr Koglhof zu entsenden. So kam es zur Bildung einer Schirotte,
Fotos von der Sallegger Schirotte wurden auch in der Österreichischen Feuerwehrzeitung vom März 1935 veröffentlicht – bei der kräftige Männer gefragt waren, den es musste einiges an Gewicht auf der Rückentrage transportiert werden.
Transportiert werden mussten u. a. Schläuche, Armkrückenspritzen und Benzinkanister.
Die Lehrerschikurse fanden in St. Kathrein am Hauenstein statt. Der Landesfeuerwehrverband übernahm für dieses originelle Pilotprojekt die Kosten.
Löschzug Rabendorf
Am 3. Juli 1932 vernichtete ein Feuer das Anwesen von Hugo Holzer vlg. Schweizerbauer in Rabendorf.
Aus diesen Grund wurde zwei Wochen später, am 17. Juli, der 3. Löschzug Rabendorf gegründet.
Am 17. Juli 1932 kam es zur Gründung des 4. Löschzuges Rabendorf; am 25. Juni 1933 wurde das dortige Rüsthaus eingeweiht.
Löschzu Aschau
Am 18. November 1934 erhielt Aschau einen eigenen Löschzug. An diesen Tag wurde auch der Grundstein für das Aschauer Rüsthaus, welches im Juli 1935 eröffnet wurde, gelegt.
Löschzug Rossegg
Auch für Rossegg war ein eigener Löschzug vorgesehen. Die Errichtung scheiterte jedoch an der Standortfrage, ob das Rüsthaus in der nähe der Spezialpappenfabrik Rosegg oder in Rossegg-Dorf errichtet werden sollte. Danach wurde der Gedanke an einen eigenen Löschzug nicht wieder aufgegriffen.